Umfrage: SPD profitiert nicht von Koalitionsverhandlungen

Die SPD profitiert nicht von den Koalitionsverhandlungen mit der Union: Kurz vor ihrem Leipziger Parteitag stecken die Sozialdemokraten weiter im Stimmungstief.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Im stern-RTL-Wahltrend fällt die SPD im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf 24 Prozent. Sie liegt damit unter den 25,7 Prozent, die sie bei der Bundestagswahl am 22. September erhielt. Auch die Union verliert einen Punkt und sinkt auf 41 Prozent.

Für die Linke würden sich zehn Prozent der Wähler entscheiden, ein Punkt mehr als in der Vorwoche, für die Grünen unverändert neun Prozent. Die AfD erreicht fünf Prozent, die FDP vier Prozent. Auf sonstige Parteien entfallen sieben Prozent.

Obwohl auch interne Kritiker SPD-Chef Sigmar Gabriel zubilligen, dass er seine Partei geschickt in die Große Koalition führe, stößt er bei den Deutschen auf große Vorbehalte. Nur 33 Prozent trauen ihm nach einer stern-Umfrage zu, die Partei aus der Krise führen. 58 Prozent glauben dies nicht.

Auch persönlich wird Gabriel kritisch beurteilt: Nur 42 Prozent finden ihn sympathisch, nur 40 Prozent schätzen ihn als humorvoll ein. Dass er vertrauenswürdig sei, sagen lediglich 39 Prozent. Ebenfalls 39 Prozent billigen ihm das Attribut führungsstark zu.

35 Prozent meinen, er sei dynamisch. Immerhin hält ihn eine knappe Mehrheit von 51 Prozent für kompetent. Und 52 Prozent bezeichnen ihn als schlagfertig. Für die Umfrage hatte das Forsa-Institut 2.501 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger befragt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.11.2013

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