Umfrage: Videostreaming verdrängt klassisches TV

Videostreaming verändert die Fernsehgewohnheiten vieler Verbraucher.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Jeder dritte Nutzer von Videostreaming (33 Prozent) ab 14 Jahren ersetzt mittlerweile das klassische Fernsehen ganz oder teilweise durch Streaming-Angebote. Das entspricht gut 13 Millionen Bundesbürgern. So lautet das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom.

Danach schaut laut eigener Aussage fast jeder zweite Streaming-Nutzer (44 Prozent) weniger Fernsehen über Kabel oder Satellit, seitdem er Videoinhalte im Internet ansteuern kann. Fast jeder Fünfte (18 Prozent) würde künftig sogar komplett auf klassisches Fernsehen verzichten. Per Videostreaming können Nutzer selbst entscheiden, wann und wo sie Filme, Serien oder Nachrichten sehen möchten.

Viele machen dies bereits heute schon. Sechs von zehn Streaming-Nutzern (59 Prozent) sagen, dass sie sich grundsätzlich nicht unter Zeitdruck setzen, um zu bestimmten Sendungen rechtzeitig einzuschalten. Fast die Hälfte der Nutzer bestätigt (46 Prozent), dass sie durch die Möglichkeit des Videostreaming bereits einmal darauf verzichtet hätten, eine Sendung zur Sendezeit zu sehen.

Selbst bei Live-Übertragungen setzen viele Verbraucher auf das Internet statt auf klassisches Fernsehen: Mehr als jeder dritte Streaming-Nutzer (37 Prozent) bestätigt dies. Insgesamt nutzen drei von vier Internetnutzern (73 Prozent) ab 14 Jahren Videostreams. Dies entspricht gut 40 Millionen Bundesbürgern.

Dagegen speichert nur gut jeder vierte Internetnutzer (27 Prozent) Videos zunächst per Download, um sie anschließend anzuschauen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.11.2014

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