Umfrage: Zwei Drittel der Auszubildenden mit Lohn unzufrieden

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Zwei Drittel der deutschen Auszubildenden sind mit ihrem Lohn unzufrieden.

Das geht aus einer Umfrage des Bundesinstituts für Berufsbildung unter rund 6.000 Auszubildenden aus dem zweiten Lehrjahr hervor. Demnach gaben zwei von drei Befragten an, ihre Ausbildungsvergütung als zu niedrig zu empfinden. 93 Prozent der befragten Auszubildenden verdienen monatlich zwischen 300 und 700 Euro netto.

Für fünf Prozent der Jugendlichen liegt der Netto-Verdienst unter 300 Euro, zwei Prozent erhalten mehr als 700 Euro netto. Im Durchschnitt kommen die Azubis im zweiten Ausbildungsjahr auf eine monatliche Netto-Vergütung von 478 Euro. Dabei fühlt sich ein Großteil von ihnen bereits wie eine voll ausgebildete Fachkraft eingesetzt.

Rund ein Viertel (27 Prozent) der Auszubildenden im zweiten Ausbildungsjahr gaben zudem an, regelmäßig einer bezahlten Nebentätigkeit nachzugehen. 38 Prozent von ihnen bräuchten den Zuverdienst nach eigener Aussage, um über die Runden zu kommen und sich zusätzliche Wünsche zu erfüllen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.06.2010

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