Ungarns Regierungschef Orban warnt deutsche Linke vor "Wegen zum Kommunismus"

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban warnt die Linkspartei davor, neue "Wege zum Kommunismus" zu suchen.

Budapest (dts Nachrichtenagentur) - Im Interview mit der "Bild-Zeitung" (Montagausgabe) sagte Orban, er würde Politiker, die dies versuchten, "gerne mal hier in Ungarn auf einen Kaffee einladen. Dann sage ich ihnen gern, was Kommunismus wirklich bedeutet!" Kaum ein Land in Europa habe so stark unter dem Kommunismus gelitten wie Ungarn, so Orban weiter: "Wäre der Aufstand der Ungarn 1956 nicht gewesen, dann hätte die Seuche des Kommunismus auch Westeuropa erfasst, besonders einige südeuropäische Länder. Mit der brutalen Niederschlagung der Revolution in Ungarn entblößte der Kommunismus sein wahres Wesen."

Ungarn betrachte sich deshalb "als das Volk, das seit 1956 am meisten Blut und Menschenleben geopfert hat für die Freiheit." 1989 habe sein Land erneut eine historische Rolle im Kampf gegen den Kommunismus gespielt, so Orban: Wir schlugen den ersten Stein aus der Mauer, die Ost- und Westeuropa über Jahrzehnte trennte. Es war am Anfang nur ein winziger Spalt.

Doch der Luftzug, der durch diese Lücke blies, fegte am Ende den Kommunismus aus ganz Europa davon."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.01.2011

Zur Startseite