Unicef: Mehr Frauen in der Schweiz von Genitalverstümmelung betroffen

In der Schweiz sind mehr Frauen und Mädchen von Genitalverstümmelung betroffen als bisher angenommen.

Genf (dts Nachrichtenagentur) - Wie der Schweizer Ableger von UNICEF mitteilte, wird die Zahl der Betroffenen auf circa 10.700 geschätzt. Bislang ging man von rund 6.700 Frauen aus. Die Zahl der in der Schweiz lebenden Frauen und Mädchen mit Genitalverstümmelungen sei zudem seit dem Jahr 2001 um 4.000 Personen gestiegen.

Die Opfer stammen vornehmlich aus den Ländern Somalia, Eritrea und Äthiopien. Seit dem 1. Juli verbietet die Schweiz jegliche Form der Genitalverstümmelung. Personen, die ein in der Schweiz wohnhaftes Mädchen beschneiden lassen, können somit strafrechtlich belangt werden, auch wenn die Genitalverstümmelung im Ausland geschieht.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 29.11.2012

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