Unternehmen werfen Koalition überambitionierte Verbraucherpolitik vor

Unternehmen werfen der schwarz-roten Regierungskoalition eine überambitionierte Verbraucherpolitik vor.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Forderung nach Verbraucherschutz dürfe nicht überstrapaziert werden, sagte Stephan Genth, Hauptgeschäftsführer Handelsverband Deutschland (HDE), dem "Handelsblatt". "Eine verantwortungsvolle Verbraucherpolitik wäre, die Interessen der Verbraucher und der Wirtschaft in Einklang zu bringen." Er befürchtet, dass die Große Koalition einen solchen Interessenausgleich zunehmend aus dem Blick verliert.

Stein des Anstoßes sind unter anderem Pläne, die Kennzeichnungspflichten für Lebensmittel weiter zu verschärfen. Geprüft wird etwa die verpflichtende Kennzeichnung von Herkunft und Produktionsort. Die Kennzeichnungsvorschriften seien schon heute umfangreich, sagte Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie (BVE), dem "Handelsblatt".

"95 Prozent unserer Unternehmen sind kleine und mittlere Betriebe. Weitere bürokratische Exzesse könnten für viele Betriebe das Aus bedeuten."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.03.2014

Zur Startseite