Unternehmensberatung McKinsey empfiehlt gemeinsames System für gesetzliche und private Krankenversicherung

Die Unternehmensberatung McKinsey sorgt mit einer neuen Studie über den deutschen Gesundheitssektor für Aufsehen: In der Analyse, die der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe) vorab vorliegt, empfiehlt die Beratungsfirma der Bundesregierung ein gemeinsames System von gesetzlicher und privater Krankenversicherung.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Keines der beiden Systeme ist demnach ausreichend für die Zukunft gerüstet: Laut den McKinsey-Prognosen könnte der demografische Wandel bei den gesetzlichen Krankenkassen in Zukunft eine jährliche Finanzierungslücke von vier bis fünf Milliarden Euro verursachen. Bei den privaten Versicherern drohen den Versicherten zusätzliche jährliche Prämienzahlungen von bis zu 2.700 Euro wegen steigender Ausgaben für die medizinische Versorgung. "Das Design unseres Gesundheitssystems krankt daran, dass es wie ein Flickenteppich konstruiert ist. Es wird mal hier, mal da repariert. Unsere Empfehlung ist, einen einheitlich gewobenen Teppich zu schaffen", sagte der für die Analyse verantwortliche McKinsey-Gesundheitsexperte Axel Baur.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.06.2012

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