Vater von Aylan hält Veröffentlichung von Foto seines toten Sohnes für richtig

Der Vater des toten Flüchtlingskindes Aylan, Abdullah Kurdi, hat die Veröffentlichung des umstrittenen Fotos von seinem toten Sohn am Strand von Bodrum verteidigt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Gegenüber "Bild" (Samstag) erklärte Kurdi: "Es war richtig, dass die Medien das Foto gezeigt haben. Die Menschen dürfen nicht wegsehen, was schreckliches passiert auf dem Weg nach Europa, nur weil man uns vorher kein Visum geben will. Jedes Mal, wenn ich wieder höre, dass ein Boot untergegangen ist, fange ich an zu weinen."

Er selbst könne das Foto allerdings kaum anschauen, sagte Kurdi: "Ich kann nur ganz kurz hinschauen. Länger ertrage ich es nicht, dann entsteht ein Krampf bei mir." Der Mann sagte der Zeitung weiter: "Es ist nicht nur Aylan gestorben, alle sind tot, das wird manchmal in der Öffentlichkeit vergessen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.09.2015

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