Verband: Immer mehr Kommunen lassen Schulden von Inkasso-Büros eintreiben

Immer mehr Städte und Kreise beauftragen Inkasso-Büros damit, offene Forderungen wie Unterhaltszahlungen einzutreiben.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Gerade in den beiden vergangenen Jahren hat sich dieser Trend deutlich verstärkt", sagte Marco Weber, Sprecher des Bundesverbandes der Inkasso-Unternehmen, der "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). Dabei geht es um viel Geld. Nach Verbandsangaben betragen die Außenstände von Städten und Kreisen bundesweit 16 Milliarden Euro - das entspricht rund 200 Euro pro Bürger.

In Sachsen-Anhalt überlegt nun auch der Landkreis Mansfeld-Südharz, seine Forderungen an ein Inkasso-Unternehmen abzutreten. "Unsere Außenstände haben mit 13 Millionen Euro ein nicht mehr vertretbares Maß erreicht", sagte Kreissprecherin Michaela John. Das Innenministerium in Magdeburg hat dabei keine rechtlichen Bedenken.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.04.2012

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