Verband: Steuerbeschlüsse bringen Entlastung von 25 Euro pro Monat

Die Steuerentlastungspläne der Koalition fallen für die Bundesbürger kaum ins Gewicht: "Wir gehen von einer durchschnittlichen Entlastung von etwa 25 Euro pro Steuerzahler pro Monat aus", sagte der Vizepräsident des Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel, "Handelsblatt-Online".

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Gleichwohl hält Holznagel die Beschlüsse, endlich die kalte Progression einzudämmen, für völlig richtig. "Nun kommt es aber darauf an, wie genau die Vorgaben ausgestaltet werden", sagte er. Es reiche nicht aus, nur zweimal den Tarif zu ändern.

"Vielmehr muss eine dauerhafte Angleichung des Einkommensteuertarifs an die Einkommensentwicklung sichergestellt werden", verlangte der Steuerzahlerbund-Vize. "Wenn das nicht geschieht, schlägt die kalte Progression nach den Jahren 2013 und 2014 wieder voll zu." Holznagel appellierte an die Länder, die Reformansätze der Koalition nicht im Bundesrat scheitern zu lassen.

"Mit der Beseitigung der kalten Progression wird eine Gerechtigkeitslücke im Einkommensteuertarif geschlossen", sagte er. Dabei handele es sich nicht um Steuergeschenke. "Wenn im Bundesrat diese Tarifkorrekturen scheitern, machen die Gegner deutlich, dass sie zukünftig Arbeiter, Facharbeiter oder Angestellte steuerlich stärker belasten wollen", gab der Steuer-Experte zu bedenken.

"Deshalb müssen alle Parteien im Bundesrat Farbe bekennen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.11.2011

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