Verbraucherpreise im Februar kaum verändert

Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen im Februar 2016 auf demselben Niveau wie ein Jahr zuvor.

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) - Die Inflationsrate − gemessen am Verbraucherpreisindex – fiel damit im Februar 2016 auf 0,0 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Im Januar hatte sie noch bei +0,5 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Januar stieg der Verbraucherpreisindex im Februar um 0,4 Prozent.

Dämpfend auf die Gesamtteuerung wirkt seit Juli 2014 die Preisentwicklung der Energie. Auch im Februar lagen die Energiepreise insgesamt deutlich unter dem Vorjahresniveau (−8,5 Prozent). Im Vergleich zu den Vormonaten hat sich der Rückgang der Energiepreise verstärkt.

Im Februar verbilligten sich binnen Jahresfrist vor allem leichtes Heizöl (−33,6 Prozent), aber auch Kraftstoffe (−11,0 Prozent). Zudem lagen die Preise für alle anderen Energieprodukte weiterhin unter dem Vorjahresniveau (zum Beispiel Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme: −9,4 Prozent; Gas: −2,5 Prozent). Ohne Energiepreise wäre die Inflationsrate im Februar 2016 mit +0,9 Prozent deutlich höher ausgefallen.

Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich um 0,8 Prozent. Erheblich teurer als ein Jahr zuvor war Obst (+5,8 Prozent). Weitere Preiserhöhungen gab es unter anderem bei Fisch und Fischwaren (+2,7 Prozent) sowie Gemüse (+1,7 Prozent).

Weniger als vor einem Jahr mussten die Verbraucher hingegen insbesondere für Molkereiprodukte (−3,9 Prozent) bezahlen. Die Preise für Waren insgesamt sanken im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,1 Prozent, maßgeblich bestimmt durch den Preisrückgang der Energie. Zudem verbilligten sich unter anderem Kaffee, Tee und Kakao (−3,0 Prozent) sowie Artikel und Erzeugnisse für die Körperpflege (−1,3 Prozent). Neben den Nahrungsmitteln insgesamt verteuerten sich einzelne Waren für die Verbraucher deutlich, zum Beispiel Schmuck und Uhren (+6,7 Prozent), Zeitungen und Zeitschriften (+4,7 Prozent) sowie Tabakwaren (+3,9 Prozent).

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.03.2016

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