Verbraucherzentralen sollen neu aufgestellt werden

Der künftige Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller, will den Verbraucherschutz in Deutschland neu organisieren.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich will zusammen mit den 16 Verbraucherzentralen Kompetenzzentren aufbauen", sagte Müller der "Welt am Sonntag". Im Rahmen des von der Bundesregierung geplanten Finanzmarktwächters könne sich zum Beispiel eine Verbraucherzentrale als Kompetenzzentrum für Versicherungen etablieren, eine andere für Immobilien. Müller begründete die Pläne gegenüber der Zeitung unter anderem mit notwendigen Einsparungen.

"Wenn wir die Beschwerden systematischer auswerten und uns noch besser vernetzen, können wir schlagkräftiger und kosteneffizienter arbeiten", sagte Müller. Die mit öffentlichen Mitteln finanzierten Verbraucherzentralen kämen an der Schuldenbremse nicht vorbei, sagte er weiter. Bürger müssen laut Müller bei der Leistung der 200 Beratungsstellen in Deutschland keine Abstriche befürchten.

"Es wird nicht darauf hinauslaufen, dass ein Münchner sich in Hamburg beraten lassen muss, weil dort eventuell die Spezialisten für Versicherungen sitzen", sagte Müller. Doch könnten diese Spezialisten für alle Standorte Beratungsbögen erstellen, Broschüren schreiben oder vor Gericht ziehen. Müller übernimmt zum 1. Mai das Amt des vzbv-Chefs.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.04.2014

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