Verdächtige Briefe an Alt-Kanzler Schröder und andere Politiker

Die Kriminalpolizei ermittelt laut eines Berichts der "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe) wegen eines mutmaßlichen Giftbriefanschlags bei Alt-Kanzler Gerhard Schröder (SPD) und weiteren Politikern.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Ein Brief mit arabischer Schrift gebe Hinweise auf eine salafistische Gruppe, heißt es laut der Zeitung in Sicherheitskreisen. In dem Brief an den Alt-Kanzler sei eine lose bräunliche Substanz gewesen und werde gegenwärtig kriminaltechnisch untersucht. Wie "Bild" berichtet, hätten auch die Vize-Präsidentin des Bundestags, Claudia Roth (Grüne), die Abgeordneten der Links-Partei, Katja Kipping und Gesine Lötzsch, sowie die Ehefrau von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) Briefe mit verdächtigem Inhalt erhalten.

Der Brief an die Frau des Bundesfinanzministers sei an die Privatwohnung des Ehepaars Schäuble in Baden-Württemberg geschickt worden, berichtet die Zeitung. Dort ermittelt das zuständige Landeskriminalamt. Bei einer ersten kriminaltechnischen Untersuchung durch das LKA Berlin stellte sich die bei den Linken-Politikerinnen Kipping und Lötzsch gefundenen Substanz jedoch als harmlos heraus.

Die Untersuchungen der anderen Funde laufen. Zudem sollen laut des Berichts mehrere russische Generalkonsulate, darunter in Hamburg und in Bonn, Empfänger solcher verdächtigen Umschläge gewesen sein.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.05.2014

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