Verdi fordert in Tarifrunde mit Telekom Erhöhung der Gehälter um 6,5 Prozent

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) fordert von der Telekom in der anstehenden Tarifrunde, die am Dienstag in Königswinter bei Bonn beginnt, den "Einsatz der Beschäftigten" für das Unternehmen "angemessen zu entlohnen".

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Konkret fordert Verdi in den Verhandlungen mit der Deutschen Telekom, der Telekom Deutschland GmbH und den T-Service-Gesellschaften eine tabellenwirksame Anhebung der Gehälter um 6,5 Prozent. Zur Stärkung der unteren Einkommen soll die Erhöhung mindestens 170 Euro monatlich betragen, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Darüber hinaus sollen die Ausbildungsvergütungen um monatlich 70 bis 90 Euro angehoben werden.

Beamtinnen und Beamte sollen einen Differenzausgleich zwischen der Tarifsteigerung und der Anhebung der Besoldung erhalten. Gleichzeitig fordert Verdi den Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen für die Deutsche Telekom und die Telekom Deutschland GmbH. "Es gibt keine Gründe, den Beschäftigten eine Teilhabe an den Produktionsfortschritten bei der Telekom noch länger vorzuenthalten", sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Lothar Schröder am Montag. "Jetzt müssen die Beschäftigten auch am weiteren wirtschaftlichen Aufschwung teilhaben."

Dies gelte insbesondere für die Beschäftigten in den T-Service-Gesellschaften. Dort fällt die sogenannte Ausgleichszulage im kommenden Jahr weg. Es gelte, diese Lücke auszugleichen und darüber hinaus deutliche Reallohnsteigerungen zu realisieren.

Von der Tarifrunde sind insgesamt rund 105.000 Beschäftigte betroffen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.01.2011

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