Verdi-Chef Bsirske rügt Mindestlohnbeschluss als unzureichend

Der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Bsirske, hält den Mindestlohn-Beschluss des CDU-Parteitages für unzureichend.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wenn man sich den Punkt anschaut, von dem die CDU kommt, dann ist das ein Schritt nach vorne", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "Allerdings ist mit diesem Beschluss ganz sicher noch nicht der Durchbruch erreicht zu einem gesetzlichen Mindestlohn auf dem Niveau unserer westeuropäischen Nachbarländer erreicht - so wie wir ihn meiner Ansicht nach brauchen. Dort liegt der Mindestlohn im Schnitt bei 8,50 Euro. Und das ist offensichtlich nicht das, was sich Teile des Parteitages vorstellen können. Differenzierungen führen im Übrigen nur zu Unübersichtlichkeit, Intransparenz und schwerer Kontrollierbarkeit. Das bringt uns nicht wirklich voran."

Bsirske fügte hinzu: "Wir haben schon jetzt elf oder zwölf verschiedene Branchen-Mindestlöhne. Da kommen jetzt nochmal viele, viele drauf. Wer soll da noch den Überblick behalten?"

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.11.2011

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