Verfahren gegen Pischetsrieder eingestellt

Das Münchener Landgericht hat das Verfahren wegen Steuerhinterziehung gegen den früheren VW-Chef Bernd Pischetsrieder gegen eine Zahlung von 100.000 Euro eingestellt.

München (dts Nachrichtenagentur) - "Das hat nichts mit dem verhältnismäßig bekannten Herrn Pischetsrieder zu tun. Das hätte das Gericht bei jedem anderen Angeklagten auch gemacht", sagte der Vorsitzende Richter Martin Rieder. Demnach bezweifelt das Gericht, dass Pischetsrieder vorsätzlich falsche Angaben gegenüber dem Finanzamt getätigt hätte.

Der frühere Topmanager habe sich in dem Wunsch Steuern zu sparen an einen Steuerberater gewandt und von diesem fachkundige Beratung erwartet. Pischetsrieder wurde vorgeworfen, während seiner Zeit als VW-Chef etwa 250.000 Euro Einkommenssteuer hinterzogen zu haben, indem er Schuldzinsen von einer Immobilie auf andere Objekte umschichtete. Für den 63-Jährigen gehe das Urteil "in Ordnung."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.10.2011

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