Verfassungsschützer warnen vor Unterwanderung der Free-Fight-Szene durch Neonazis

Die Verfassungsschutzchefs von Sachsen und Brandenburg äußern sich besorgt über den wachsenden Einfluss von Neonazis unter Free-Fight-Kampfsportlern.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir beobachten mit großer Sorge das Eindringen von Neonazis in die Free-Fight-Szene", sagte der sächsische Verfassungsschutzpräsident Gordian Meyer-Plath dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Beim Free Fight handelt es sich um eine brutale Form des Kampfsports, die in Deutschland an Popularität gewonnen hat. Neonazis nutzen die Kämpfe, um unter den Zuschauern für ihr rechtsradikales Gedankengut zu werben und potentielle Sympathisanten anzusprechen.

Schläger sollen zudem für die gewalttätige Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner trainiert werden. "Neonazis setzen den Free Fight gezielt für ihre Propaganda ein", so Meyer-Plath. "Der Mix aus Männlichkeitsritualen, Kameradschaft und Gewalt besitzt eine hohe Anziehungskraft", warnt Brandenburgs oberste Verfassungsschützerin Winfriede Schreiber.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.04.2013

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