Verfassungsschutz: Hier lebende Islamisten könnten Flüchtlinge anwerben

Der Präsident der Verfassungsschutzes von Nordrhein-Westfalen, Burkhard Freier, sieht die Gefahr, dass Flüchtlinge durch hier lebende Islamisten radikalisiert werden könnten.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir haben Erkenntnisse, dass extremistische Salafisten gezielt versuchen, Flüchtlinge in die Szene zu ziehen", sagte Freier dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). "Wir haben deshalb bereits die Betreiber der Flüchtlingsheime dafür sensibilisiert." Inzwischen gebe es weitere Erkenntnisse, denen zufolge Salafisten verstärkt versuchen, auch die Flüchtlinge außerhalb der Unterkünfte zu erreichen.

"Deshalb werden wir jetzt auch vermehrt auf die Helfer zugehen, die die Flüchtlinge betreuen", kündigte Freier an. Zugleich forderte er andere Bundesländer auf, dem Beispiel zu folgen. "Wir beobachten den Salafismus schon seit zehn Jahren und stellen fest: Der Kampf gegen Extremismus kann nur im Dreiklang gelingen: Mit Repression und strafrechtlicher Verfolgung, mit Präventionsarbeit und wir müssen beim Ausstieg helfen."

Prävention sei der Kampf gegen den Terrorismus von morgen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.01.2016

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