Verfassungsschutz besorgt über Drohvideo gegen Pro-NRW-Mitglieder und Journalisten

Das Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) Heinz Fromm zeigt sich besorgt wegen des islamistischen Mordaufrufs gegen Mitglieder der rechtsextremen Pro-NRW-Partei sowie gegen deutsche Journalisten.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Es könne durchaus sein, dass der Aufruf "zum Anlass für Anschläge genommen wird", sagte Fromm der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe). In einem Drohvideo hatte der in Pakistan lebende deutsche Islamist Yassin Ch. alias "Abu Ibrahim" am Wochenende Vergeltungsaktionen wegen der Veröffentlichung neuer Mohammed-Karikaturen eingefordert und zu Attentaten auf Medienvertreter und Pro-NRW-Politiker aufgerufen. In diesem Zusammenhang warnt Fromm auch vor den Umtrieben der Salafisten in Deutschland: "Mit ihrer intensiven Propaganda über das Internet, auf der Straße, in Moscheen und auch in sogenannten Islamseminaren erreichen salafistische Prediger vor allem junge Leute, die für diese Ideologie empfänglich sind."

Fast alle aus Deutschland stammenden islamistischen Terroristen haben sich laut dem Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz "auf diese Weise radikalisiert."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.05.2012

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