Verfassungsschutz warnt vor neuer Islamisten-Zelle in Bremen

Bremen (dts Nachrichtenagentur) - Der Bremer Verfassungsschutz warnt vor radikalen Moslems, die in einem vormaligen Bremer Kindergarten den "Kultur & Familien Verein" gegründet haben.

Das geht dem Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge aus dem Verfassungsschutzbericht 2009 hervor, der kommende Woche vorgestellt werden soll. Verfassungsschutzchef Hans-Joachim von Wachter warnte: "Hier ist eine neue gewaltbereite islamistische Zelle entstanden." Die Gruppe, die in den Räumen eine Moschee betreibt, habe "Kontakte zur Terrororganisation al-Qaida."

Gründer des Vereins ist der amtsbekannte Islamist René S. Die Polizei hatte seinen Reisepass beschlagnahmt, weil er im April 2007 versucht haben soll, in ein afghanisches Terror-Lager zu reisen. Laut Verfassungsschutzbericht verzeichnen die Bremer Extremisten einen "stetigen Anstieg der Besucherzahlen" von Anhängern aus "Deutschland und dem europäischen Ausland". Die Radikalen um S. hängen demnach der ultraorthodoxen Takfir-Ideologie an und befürworten den gewaltsamen Dschihad.

Nach der Takfir-Philosophie ist es die Pflicht eines jeden Muslims, "jeden Menschen zu bekämpfen", der die radikalen Positionen nicht teilt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.06.2010

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