Verfassungsschutz-Chef: Rechtsterror könnte weitergehen

Der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, schließt nicht aus, dass auch in Zukunft Rechtsterroristen wie die "Zwickauer Zelle" in Deutschland aktiv sein könnten.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Was uns große Sorge bereitet sind Einzeltäter, Kleinststrukturen, die sich im Internet zusammentun", sagte er am Sonntag dem ARD-Magazin "Bericht aus Berlin". Er gehe aber davon aus, dass der Verfassungsschutz "einen guten Überblick habe" und Anschläge verhindern könne. Der Verfassungsschutz sei zuversichtlich, dass sich Pannen wie bei der NSU-Ermittlung nicht wiederholen.

Auf V-Leute will Maaßen auch künftig nicht verzichten. "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir ohne V-Leute an die Zentren dieser Zellen nicht herankommen. Wir haben als Polizeibehörden und Verfassungsschutzbehörden nur ein beschränktes Instrumentarium, Erkenntnisse über Zellen zu gewinnen. Deswegen ist es aus meiner Sicht unabdingbar, auch Leute in diesen Zellen zu haben und das sind V-Leute."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.05.2013

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