Verkehr: Grüne warnen vor Brückensperrungen und "Rumpelstraßen"

Die Verkehrsexpertin der Grünen, Valerie Wilms, hat davor gewarnt, dass sich die Verkehrsinfrastruktur in den kommenden Jahren verschlechtern könnte.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Der schleichende Wertverlust wird hingenommen und Brückensperrungen und Rumpelstraßen werden immer mehr zum Alltag gehören", sagte Wilms der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe). Die Bundesregierung ignoriere die "jahrelange Arbeit" mehrerer Länderkommissionen, sagte sie. Aus Sicht der Länder sind bundesweit rund 7,2 Milliarden Euro zusätzlich notwendig, um die bestehende Infrastruktur zu erhalten.

Die Bundesregierung sieht dem Koalitionsvertrag zufolge aber nur fünf Milliarden Euro zusätzlich in den kommenden vier Jahren vor. In welchem Ausmaß Straßen, Schienen und Brücken in Deutschland an Wert verlieren, soll in Zukunft ein alle zwei Jahre erscheinender Bericht aufzeigen. "Es ist angestrebt, einen Verkehrsinfrastrukturbericht herauszugeben", heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen-Fraktion.

Einen Zeitplan nannte das Verkehrsministerium nicht.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.02.2014

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