Verkehrsminister Ramsauer will "deutsche Greyhounds" schnell einführen

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat sich für eine rasche Zulassung überregionaler Buslinien in Deutschland ausgesprochen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir brauchen eine klimaschonende und wirtschaftliche Alternative. Dies soll der ‚deutsche Greyhound‘ sein", sagte Ramsauer der "Bild am Sonntag" in Anspielung auf die berühmten US-amerikanischen Überlandbusse. Bisher sicherte der Deutschen Bahn ein Gesetz aus dem Jahr 1931 ihr Fernreise-Monopol.

Ramsauer: "Das Gesetz damals sollte mehr Verkehr auf die Schiene bringen. Heute sind wir in einer umgekehrten Situation: In Spitzenzeiten ist der überregionale Schienenverkehr ausgelastet, und viele Leute nehmen das Auto." Ramsauer weiter: "Ziel ist, dass zum Beispiel 50 Leute mit einem Fernbus von München nach Frankfurt reisen, anstatt in 25 oder gar 50 Pkw. Es geht nicht um mehr Busse auf der Straße, sondern um weniger Autos." Ramsauer rechnet für die Bahn mit neuen Gewinnchancen durch die Fernbus-Konkurrenz: "Es wird einen freien Wettbewerb geben, und da kann die Bahn genauso profitieren wie jeder Bus-Unternehmer. Sie betreibt ja heute schon jede Menge Buslinien und wird sicherlich auch im Fernbusverkehr eine wichtige Rolle spielen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.02.2011

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