Verlegerin Elisabeth Ruge fand Rettung in der Großfamilie

Als Kind einer manisch-depressiven Mutter sei für sie die Großfamilie die Rettung gewesen, sagte Elisabeth Ruge, Leiterin des Hanser Verlags Berlin, dem "Zeit"-Magazin.

Hamburg (dts Nachrichtenagentur) - "Die Gewissheit, dass sich alle abwechselnd um meine Mutter kümmern, war entscheidend, um vieles in meinem Leben machen zu können. Die Familie hat dafür gesorgt, dass mein Bruder und ich nicht erdrückt wurden von ihrer Krankheit." Der Umgang mit ihrer Mutter habe ihr in gewisser Weise auch den Blick für Literatur geschärft.

Ihre Mutter habe sich meist in einer anderen Welt befunden, und sie habe als Kind eine Art Dechiffrierarbeit leisten müssen. Elisabeth Ruge, geboren 1960, wuchs in Washington, D.C., auf, wo ihr Vater Gerd Ruge ARD-Korrespondent war. Sie ist eine der angesehensten Verlegerinnen Deutschlands.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 30.08.2012

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