Vermögensberater fordert Trennbankensystem

Der Vermögensberater Bert Flossbach hat den Vorschlag von SPD-Chef Sigmar Gabriel zu einem Trennbankensystem begrüßt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Das scheint mir durchaus für die Zukunft ein vernünftiges Konzept zu sein", erklärte der Vorstand der Vermögensberatung Flossbach und Storch im Deutschlandfunk. Zudem handele es sich dabei um eine Forderung, die seit drei Jahren gestellt werde. "Es geht nicht anders, die Risiken müssen von der klassischen Geschäftsbank entfernt und getrennt werden. Nur so können wir sicherstellen, dass das Banksystem mit seiner wichtigen dienstleistenden Funktion für die Wirtschaft auch funktioniert", betonte Flossbach. Durch eine Steigerung des Eigenkapitals der Banken ließen sich Dominoeffekte im Finanzsystem abfedern. "Das Eigenkapital der Banken muss deutlich höher sein, dann sind sie in der Lage, auch größere Verluste abzupuffern", so der Unternehmensberater.

Für ihn gelte Diversifikation aktuell mehr denn je als oberstes Postulat. SPD-Chef Gabriel hatte am Wochenende eine klarere Trennung von Investment- und Geschäftsbanken gefordert.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.10.2011

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