Verteidigungsministerium zweifelt an Sieg über IS allein im Irak

Experten des Bundesverteidigungsministeriums glauben nicht daran, dass die radikal-sunnitische Gruppierung "Islamischer Staat" gestoppt werden kann, wenn sie nur im Irak bekämpft wird.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Eine Bekämpfung des IS ausschließlich im Irak wird vermutlich keine nachhaltige Schwächung herbeiführen, da umfangreiche Rückzugs- und Operationsräume in Syrien liegen", schreiben Fachleute der Abteilung "Strategie und Einsatz" in einem internen Bericht, der dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" vorliegt. "Dies wirft die Frage nach dem weiteren Umgang mit dem Assad-Regime auf." Mittlerweile zählten rund 15.000 Kämpfer zum Kern des IS, darunter 6000 mit guter militärischer Ausbildung, so der Bericht weiter.

Die Terroristen entwickeln sich "zu einem zunehmend destabilisierenden Faktor für die gesamte Region bis nach Nordafrika".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.09.2014

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