Verunglückter "Wetten, dass..?"-Kandidat verbessert Gesundheitszustand leicht

Der im Dezember letzten Jahres schwer verunglückte "Wetten, dass..?"-Kandidat Samuel Koch registriert leichte Verbesserungen seines Gesundheitszustandes.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Unterarm und Hand spürt er nicht, aber mittlerweile kann er einen Arm bis zur Waagerechten heben, berichtet die "Bild am Sonntag". Samuel Koch, der in einem Monat 24 Jahre alt wird, ist über die Verbesserung seines Gesundheitszustandes "sehr glücklich". Dennoch gehe es ihm oft nicht schnell genug: "Wenn ich Bewegungsdrang spüre, kriege ich die Krise. Das ist eine ganz eklige Situation, eine innere Unruhe, die ich nicht besiegen kann." Immerhin lassen seit drei Wochen die Schmerzen in Nacken und Kopf nach, die ihn seit dem Unfall am 4. Dezember 2010 in der ZDF-Show "Wetten, dass..?" begleiten. Samuel Koch ist seitdem von den Schultern abwärts gelähmt und lebt im Paraplegiker-Zentrum in Nottwil in der Schweiz.

Der frühere Leistungssportler versucht laut dem Bericht, seine Situation zu akzeptieren und nicht bitter zu werden. Dazu gehört, seinen Freunden, die ihm nach dem Unfall beistehen, nichts zu neiden. "Meine Freunde liegen jetzt bestimmt in Australien am Strand oder hier in der Nähe im Freibad und hechten vom 5-Meter-Turm", sagt er im Gespräch mit "Bild am Sonntag" und gibt zu, dass ihn der Gedanke frustriert.

Dennoch: "Ich gönne es meinen Jungs." Wenn Samuel telefonieren will, setzt die Mutter ihm das Headset auf, drückt die Annahmetaste des Telefons. Wenn sein Handy piept und eine SMS ankündigt, liest die Mutter ihm die Kurznachricht vor, nichts ist mehr privat.

"Klar", sagt Samuel Koch, "manchmal nervt das." Die Zeitung berichtet auch von einer jungen Frau, mit der es "vor allem in letzter Zeit sehr schön" gewesen sei. Sie saß damals im Publikum, als er bei einer Sprungwette verunglückte. Offenbar hat der Schauspielschüler die Beziehung aber vor einigen Wochen beendet. Koch: "Sie soll einen Freund haben, der neben ihr einschläft und aufwacht, mit ihr ins Kino, tanzen und einkaufen geht. Das kann ich ihr nicht bieten."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 28.08.2011

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