Vier Bundeswehrsoldaten in Afghanistan bei Angriff verletzt

Kabul (dts Nachrichtenagentur) - In der nordafghanischen Provinz Kundus sind vier deutsche Soldaten bei einem Sprengstoffanschlag auf eine Bundeswehrpatrouille verletzt worden.

Nach ersten Angaben wurden die Männer nicht schwer verwundet. Der Anschlag wurde 12 Kilometer südwestlich vom Feldlager in Kundus verübt, auch ein Transportpanzer vom Typ "Fuchs" wurde dabei beschädigt. Die Bundeswehr wird zurzeit in den Provinzen Kundus und Baghlan häufig von Aufständischen angegriffen.

In den vergangenen Wochen wurden mehrere Soldaten verletzt, im April dieses Jahres waren bei Gefechten insgesamt sieben Bundeswehrsoldaten getötet wurden. Afghanistan wird nach Angaben von Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen auch auf lange Sicht noch Hilfe von der Nato benötigen. Der Angriff auf die deutschen Soldaten ereignete sich nur einen Tag vor Beginn der Internationalen Afghanistan-Konferenz in Kabul.

Die Sicherheitsvorkehrungen sind in der Hauptstadt dafür massiv ausgeweitet worden. An der Konferenz, auf der es um die Zukunft Afghanistans geht, werden unter anderen UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) sowie die amerikanische Außenministerin Hillary Clinton teilnehmen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.07.2010

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