Von Dohnanyi: SPD soll sich für einstige Kritik an Scholz schämen

Der frühere Hamburger Bürgermeister Klaus von Dohnanyi (SPD) hat seiner Partei einen ungerechten Umgang mit seinem Nachfolger Olaf Scholz vorgeworfen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die hohe Begeisterung über Scholz in Berlin sollte einigen in der SPD die Schamesröte ins Gesicht treiben", sagte von Dohnanyi der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstag-Ausgabe). Mancher der Scholz heute feiert habe damals zu seiner Abwahl als Generalsekretär beigetragen, so Dohnanyi. Scholz war bei seiner Wiederwahl zum SPD-Generalsekretär im Jahre 2003 mit einem miserablen Ergebnis von 52 Prozent für seine reformfreundliche Haltung abgestraft worden.

Von Dohnanyi forderte die SPD zu einem wirtschaftsfreundlicheren Kurs auf. In diesem Kontext lobte er Scholz, der als Spitzenkandidat bei der Hamburger Bürgerschaftswahl die absolute Mehrheit erzielt hatte. "Ich hoffe, dass Olaf Scholz nun klar macht, dass der Wirtschaft Priorität gehört", so Dohnanyi weiter.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.03.2011

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