Von der Leyen hat so gut wie keine Erfahrung mit Waffen

Die neue Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat so gut wie keine Erfahrung mit Waffen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich kann mich nur an ein Bürgerschießen meines Ortsrates in meiner niedersächsischen Heimat erinnern. Ich glaube nicht, dass ich besonders gut war", sagte von der Leyen der "Bild am Sonntag". Die CDU-Politikerin äußerte zudem Verständnis dafür, dass ihre Berufung zur Verteidigungsministerin bei den Bürgern mitunter auf Skepsis stößt.

"Das kann ich verstehen, denn viele haben noch das Bild der Familien- und der Arbeitsministerin vor sich. Den Skeptikern sage ich: Jetzt lasst mich mal machen, dann könnt ihr euer Urteil überprüfen." Gute Resonanz bekomme sie aus der Truppe, so von der Leyen.

"Die Soldaten reagieren übrigens offen und unkompliziert auf mich. Sie sagen im Gespräch sehr direkt, was sie bewegt." Nach ihrer eigenen Einschätzung verbindet von der Leyen das Thema Disziplin mit der Bundeswehr: "Disziplin bedeutet auch, für andere verlässlich da zu sein und nicht nur, wenn man Lust dazu hat. Das zeichnet auch das Soldatsein aus." Sie selbst sei nicht ihr gesamtes Leben so diszipliniert gewesen, beispielsweise im Studium. Allerdings hätten ihre sieben Kinder "ganz viel Ordnung" in ihr Leben gebracht, so die Verteidigungsministerin.

"Man hört irgendwann automatisch auf, die Nächte durchzufeiern, wenn man weiß: Morgen früh um sechs Uhr stehen die Kinder vor dem Bett", so von der Leyen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.01.2014

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