Von der Leyen will "bessere Fehlerkultur" bei Rüstungsprojekten

Um die Probleme bei Rüstungsprojekten in den Griff zu bekommen, will die neue Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) einen neuen Umgang mit Fehlern bei der Bundeswehr etablieren: "Ich möchte eine bessere Fehlerkultur einführen. Wir dürfen die Industrie zwar nicht aus der Haftung lassen, aber es muss in Ordnung sein, dass die am Projekt Beteiligten Fehler frühzeitig melden, wir daraus Konsequenzen ziehen, aber die Fehlermeldung für den Einzelnen nicht gleich empfindliche Strafen auslöst", sagte von der Leyen der "Bild am Sonntag". "Im Vordergrund muss stehen: Wie stellen wir das ab, was lernen wir für die Zukunft, aber die Ausrüstung muss gut sein." Ebenfalls will die Ministerin den Bundestag künftig häufiger und frühzeitiger über Rüstungsprojekte informieren: "Dass bei Großprojekten, die über 15 oder 20 Jahre laufen, immer mal Fehler passieren, ist klar und in der zivilen Wirtschaft auch nicht anders. Deshalb müssen wir dem Parlament regelmäßiger berichten und Probleme von Beginn an schonungslos aufklären."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.01.2014

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