Vorratsdatenspeicherung: Polizeigewerkschaft fordert Einlenken von Leutheusser-Schnarrenberger

Nach der Einigung der Koalition über die Anti-Terrorgesetze hat die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) ein Einlenken der Bundesjustizministerin bei der Neuregelung der Vorratsdatenspeicherung verlangt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Frau Leutheusser-Schnarrenberger muss sich noch deutlich bewegen", verlangte der DPolG-Bundesvorsitzende Rainer Wendt in der "Ostsee-Zeitung" (Donnerstagausgabe). Der bislang von der FDP-Justizministerin vorgelegte Gesetzentwurf sei "völlig untauglich für die Praxis" der Ermittler von Polizei bzw. Sicherheitsdiensten.

Die Ministerin lehnt eine anlasslose Speicherung sämtlicher Telefon- und Internet-Verbindungsdaten ab. Stattdessen sollten nur bei einem konkreten Anfangsverdacht nach richterlicher Anordnung Verbindungsdaten ab einem bestimmten Zeitpunkt gespeichert, "eingefroren", werden, die dann von den Ermittlern genutzt werden könnten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 29.06.2011

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