Vorwärts-Chef Knüpfer glaubt an "gute Chancen" gegen Michelle Müntefering

Nachdem gestern bekannt wurde, dass Michelle Müntefering, die 32-jährige Ehefrau des früheren SPD-Chefs Franz-Müntefering, im Kampf um eine Direktkandidatur bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr gegen Uwe Knüpfer, Chefredakteur der Parteizeitung "Vorwärts", antreten muss, hat der gebürtige Herner sich nun erstmals selbst zu Wort gemeldet.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich glaube, dass ich gute Chancen habe, als Kandidat nominiert zu werden, denn ich erfahre Unterstützung aus allen Teilen Hernes und der Herner SPD", sagte Knüpfer der "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe). Darüber hinaus bestätigte er dem Blatt, dass er sich kurzfristig per Brief um die Kandidatur beworben habe, weil "mehrere Genossen" ihn darum gebeten haben. Gerüchten zufolge soll die Rivalität zwischen Müntefering und ihrer bisher einzigen Gegenkandidatin Anke Hildenbrand, die bisher etwa 20 Vorstellungsgespräche in der eigenen Partei absolviert haben, für Unmut in der Herner SPD sorgen.

Spekulationen, von denen Anke Hildenbrand jedoch nichts wissen will. Im Hinblick auf ihre Konkurrenz zu Müntefering sagte sie der "Bild-Zeitung": "Wir haben ein faires Verfahren verabredet und daran halte ich mich."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.08.2012

Zur Startseite