Vulkanaschewolke legt mehrere deutsche Flughäfen lahm

Die Aschewolke des isländischen Vulkans Grimsvötn legt nun auch immer mehr deutsche Flughäfen lahm.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Bereits am Dienstagabend verfügte die Deutsche Flugsicherung (DFS) eine Sperrung des Luftraums über Bremen und Hamburg für den frühen Mittwochmorgen. In Berlin bereitet man eine Sperrung des Luftraums für Mittwoch, 11 Uhr vor. Für den Flughafen Hannover, der an der Grenze des durch die Asche kontaminierten Luftraums liegt, gilt bislang noch keine Sperrung.

Als Begründung für die Flugverbote wurde angegeben, dass die Aschekonzentration die zulässigen Höchstwerte überschreite. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte auf der Grundlage von Daten des britischen Volcanic Ash Advisory Centre zuvor bereits prognostiziert, dass die Aschewolke den Norden Deutschlands in der Nacht zum Mittwoch erreichen werde. Der Vulkan Grimsvötn im Südosten Islands war am Samstag ausgebrochen.

Eine Aschewolke stieg dabei bis zu 5.500 Meter in die Atmosphäre auf. In Großbritannien hatten erste große Airlines, darunter British Airways, KLM, Aer Lingus und Easyjet, bereits am Montag Flüge nach Schottland und in den Norden Englands für Dienstag gestrichen. Reisende und Fluggesellschaften fürchten nun Behinderungen wie nach dem Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull im vergangenen Jahr.

Damals blieben Teile des europäischen Luftraums für fast einen Monat geschlossen, Airlines verzeichneten einen Verlust von etwa 1,2 Milliarden Euro.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.05.2011

Zur Startseite