Wähler lehnen mögliche Neuwahlen in NRW ab

Die Wählerinnen und Wähler in Nordrhein-Westfalen lehnen Neuwahlen zum jetzigen Zeitpunkt mehrheitlich ab.

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) - Das ist das Ergebnis des jüngsten NRW-Trends von Infratest dimap im Auftrag des WDR-Magazins "Westpol". Demnach sprechen sich 57 Prozent der Befragten gegen einen vorgezogenen Urnengang aus, lediglich 31 Prozent sind dafür. Dabei ist die Ablehnung unter den Anhängern der Grünen mit 61 Prozent am stärksten.

SPD- und CDU-Anhänger votieren zu je 57 Prozent gegen Neuwahlen. Die amtierende Koalition aus SPD und Grünen hätte, wenn am Sonntag gewählt würde, eine komfortable Mehrheit von insgesamt 54 Prozent der Stimmen. Zwar verlieren die Sozialdemokraten gegenüber dem letzten NRW-Trend vom Dezember 2010 6 Prozentpunkte und kommen auf 30 Prozent, die Grünen hingegen gewinnen 6 Prozentpunkte dazu und erreichen in der Umfrage einen neuen Rekordwert von 24 Prozent.

Auch die CDU kann einen leichten Zugewinn von 2 Prozentpunkten verzeichnen und kommt auf 34 Prozent. Sie wäre damit stärkste politische Kraft. Die FDP erreicht unverändert 4 Prozent und würde damit nicht mehr in den nordrhein-westfälischen Landtag einziehen.

Die Partei Die Linke, die einen Punkt gegenüber Dezember 2010 verliert und auf 4 Prozent kommt, würde ebenfalls nicht mehr im Parlament vertreten sein. Insgesamt nahmen 1.000 Wahlberechtigte an der Umfrage teil.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.04.2011

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