WDR schneidet umstrittenen Papstsketch aus der "Stunksitzung"

Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) wird die umstrittene Satire der "Stunksitzung" über den früheren Bischof Walter Mixa in der 90-Minuten-Fassung, die an Weiberfastnacht ausgestrahlt wird, nicht zeigen.

Köln (dts Nachrichtenagentur) - Das erklärte WDR-Sprecherin Kristina Bausch dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). Der Sketch um den ehemaligen Augsburger Bischof hatte bei Unionspolitikern und Zuschauern für Empörung gesorgt. In der umstrittenen Szene spielt der Kabarettist Bruno Schmitz einen angetrunkenen Walter Mixa, der den Papst unter anderem als "das Frettchen des Herrn" bezeichnet.

Bausch betonte, dass es bei der Auswahl der gezeigten Nummern nicht nur um die grundsätzliche Entscheidung ginge, die im Einklang mit den Programmgrundsätzen gefällt werde müsse, sondern auch um die künstlerische Seite: "Bei so viel gutem Material, das hier vorliegt, will man nur das beste senden." Welche Fassung in der langen Stunksitzungsnacht, die der Sender in der Nacht von Karnevalssamstag auf -Sonntag ausstrahlt, gezeigt werde, stehe erst nach der entsprechenden Bearbeitung fest.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.02.2011

Zur Startseite