WM-Affäre: Beckenbauer kritisiert DFB-Spitze

Franz Beckenbauer hat sich zur WM-Affäre erstmals öffentlich zu Wort gemeldet und beklagt, der Deutsche Fußball-Bund (DFB) habe ein Gesprächsangebot von seiner Seite einfach ignoriert.

München (dts Nachrichtenagentur) - Das sagte Beckenbauer der "Süddeutschen Zeitung". Nach dem Rücktritt von Wolfgang Niersbach als DFB-Chef, war Beckenbauer aufgefordert worden, sich intensiver einzubringen und zur Aufklärung beizutragen. Daraufhin schrieb der 70-Jährige, der 2006 Präsident des Organisationskomitees der Fußball-WM war, einen Brief an die DFB-Interims-Präsidenten Reinhard Rauball und Rainer Koch.

"Die haben nicht einmal geantwortet, ob sie mit mir reden wollen. Da kam nichts", so Beckenbauer gegenüber der SZ. "Wenn man sich so lange kennt, und dann kommt keine Reaktion und du bekommst alles nur im Fernsehen mitgeteilt: Ja, wo samma denn? Was ist das denn für ein Niveau?" Ob er dem DFB in Zukunft noch als Unterstützer zur Verfügung stehen werde, "das entscheide ich in aller Ruhe und nach Rücksprache mit meinen Anwälten".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.11.2015

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