WWF kritisiert Elefantenjagd von Spaniens König Juan Carlos

Die internationale Naturschutzorganisation WWF hat den spanischen König Juan Carlos wegen seiner umstrittenen Elefantenjagden in einem Safari Camp in Botswana kritisiert.

Madrid (dts Nachrichtenagentur) - Aufgrund der Ehrenpräsidentschaft des Königs beim WWF und seiner gleichzeitigen Leidenschaft für die Elefantenjagd in Afrika befürchtet die Organisation nun eine Massenkündigung seiner Mitglieder. "Wir gehen davon aus, dass es sich um eine legale Trophäenjagd gehandelt hat. Als Ehrenpräsident des spanischen WWF hätte er das aber lieber bleiben lassen sollen", sagte Roland Gramling, der Sprecher von WWF Deutschland.

Juan Carlos fliegt bereits seit mehreren Jahren nach Afrika, um Elefanten zu jagen. Durch einen Hüftbruch, den er sich auf einer Elefantenjagd in Botswana am vergangenen Wochenende zuzog, ist die Aufmerksamkeit erneut auf das umstrittene Hobby des Königs gelenkt worden. In Spanien ist der 74-Jährige dabei allerdings jedoch eher deshalb für seine Afrika-Ausflüge in der Kritik, weil diese sehr kostspielig sind.

Der spanische Monarch hatte erst kürzlich sein Volk aufgefordert, in Krisenzeiten auf "soziale Gewohnheiten" zu verzichten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.04.2012

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