WWF-Chef: EEG-Reform berücksichtigt Interessen der Industrie zu sehr

Der Präsident der Umweltschutzorganisation WWF Deutschland, Detlev Drenckhahn, hat der Bundesregierung vorgeworfen, bei der Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) zu sehr die Interessen der Industrie berücksichtigt zu haben.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Bundesregierung hätte bei der Befreiung von Industrieunternehmen von der EEG-Umlage viele Ausnahmen und damit Begünstigungen zurücknehmen müssen. Kanzlerin und Wirtschaftsminister sind vor der Industrie eingeknickt. Das muss korrigiert werden, um Mittelstand und Bürger finanziell zu entlasten", sagte Drenckhahn dem "Tagesspiegel am Sonntag".

Der Umweltschützer forderte von der großen Koalition zudem verlässlichere Zusagen zur Energiewende. "Es muss ein Fahrplan gesetzlich verabschiedet werden, der die konkreten Schritte festlegt, wie wir in allen Sektoren komplett auf erneuerbare Energien umstellen", so Drenckhahn.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.05.2014

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