Wagenknecht: Geldpolitik der EZB gescheitert

Die Erste Stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Sahra Wagenknecht, hält die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) nach der Senkung des Leitzinses auf das Rekordtief von 0,5 Prozent für gescheitert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Zinssenkung wird die Unternehmen nicht erreichen. Die privaten Großbanken finanzieren eher Hedge-Fonds als den Kauf einer Maschine durch den Mittelstand", sagte Wagenknecht am Donnerstag in Berlin. Selbst in Deutschland seien kleine Unternehmen gezwungen, Investitionen über teure Dispokredite mit mehr als zwölf Prozent Zinsen zu finanzieren, während die Kreditklemme in Südeuropa offensichtlich sei.

"Wir müssen die Kreditvergabe an die Realwirtschaft ankurbeln, statt besinnungslos Liquidität in die Finanzmärkte zu pumpen. Die EZB übernimmt lediglich die riskanten Papiere der Banken und Vermögenden und befreit die Finanzhaie von jeder Haftung bei Schuldenschnitten."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.05.2013

Zur Startseite