Wagenknecht stellt sich auf Regierungswechsel ein

Vor dem Koalitionsgipfel im Kanzleramt stellt sich die Linkspartei auf einen Regierungswechsel ein: "Die große Koalition ist erkennbar am Ende", sagte Fraktionschefin Sahra Wagenknecht den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Eine ziel- und planlose und überdies hoffnungslos zerstrittene Regierung wird die großen Probleme im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise nicht bewältigen." Deutschland brauche eine Regierung, die "endlich Verantwortung übernimmt, statt die Städte und Gemeinden überwiegend allein zu lassen". Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und SPD-Chef Sigmar Gabriel auf, sich von CSU-Chef Horst Seehofer nicht erpressen zu lassen.

Sie sollten die Drohungen des bayerischen Ministerpräsidenten ins Leere laufen lassen. "Soll er doch seine CSU aus der Bundesregierung abziehen", sagte Hofreiter. "Das wäre kein Schaden, sondern eine Erleichterung."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 31.10.2015

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