Wagenknecht will kein Zurück zu DDR und Mauer

Sahra Wagenknecht will kein Zurück zu Mauer und DDR. Die Vizechefin der Linkspartei sagte in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstagausgabe), dass sie frühere, gegenteilige Äußerungen heute so nicht mehr vertreten würde.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wer mit Anfang 40 noch genau das gleiche vertritt wie mit 20, muss ziemlich lernresistent sein." Sie verwies dabei auch auf Politiker anderer Parteien. Wenn man diese permanent mit dem konfrontieren würde, was sie mit 23 Jahren gesagt hätten, dann sähe so mancher ziemlich seltsam aus.

"Fragen Sie doch mal bei Jürgen Trittin oder Angela Merkel nach. Menschen entwickeln sich. Das, was ich damals vertreten habe, vertrete ich so nicht mehr."

Wagenknecht hatte früher unter anderem die Mauer zu einem notwendigen Übel erklärt. Auf die Frage, wann Sie aufgehört habe, für den Kommunismus zu kämpfen, meinte die Linken-Vize, die als Kandidatin für den Fraktionsvorsitz im Bundestag und als Bewerberin für den nächsten Parteivorsitz gehandelt wird: "Das kommt darauf an, was Sie unter Kommunismus verstehen. Für das, was man in der Bundesrepublik gemeinhin unter Kommunismus versteht, nämlich ein Zurück zur DDR, habe ich nie gekämpft."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.10.2011

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