Wahltrend: SPD steigt auf höchsten Wert seit dreieinhalb Jahren

Die Sozialdemokraten haben nach ihrer historischen Wahlniederlage vom September 2009 in der Wählergunst wieder zugelegt und steigt auf den höchsten Wert seit dreieinhalb Jahren.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Im "Stern"-RTL-Wahltrend klettern sie im Vergleich zur Vorwoche um 2 Prozentpunkte auf 29 Prozent. Die Union muss einen Punkt abgeben und fällt auf 31 Prozent zurück. Die Werte der anderen Parteien bleiben stabil.

Die Grünen verharren bei 19 Prozent, die Linke bei neun Prozent, die FDP würde mit vier Prozent erneut an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. "Sonstigen Parteien" wollen acht Prozent der Wähler ihre Stimme geben. Mit zusammen 48 Prozent hätten SPD und Grüne einen Vorsprung von 13 Punkten vor Union und FDP mit gemeinsam 35 Prozent und damit im Parlament die Kanzlermehrheit.

In der Diskussion um den möglichen Kanzlerkandidaten der SPD ließ der "Stern" auch untersuchen, welcher SPD-Spitzenpolitiker auf Nicht-SPD-Wähler die größte Zugkraft ausübt. Dabei schnitten Ex-Finanzminister Peer Steinbrück und Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier am besten ab. Von denen, die derzeit andere Parteien oder nicht wählen wollen, würden je 21 Prozent für die SPD stimmen, wenn deren Kandidat Steinmeier oder Steinbrück hieße.

Je elf Prozent von ihnen wollen bei der SPD ihr Kreuz machen, wenn Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit oder SPD-Chef Sigmar Gabriel SPD-Kanzlerkandidat wären. Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft können nur zehn Prozent beziehungsweise neun Prozent der Nicht-SPD-Wähler an sich binden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.09.2011

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