Warnstreiks im Öffentlichen Dienst treffen Hessen und Süddeutschland

Nach Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Niedersachsen und Bremen liegt der Schwerpunkt am Dienstag auf Hessen und Süddeutschland.

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - "Das Angebot öffentlicher Dienstleistung (...) wird heute eingeschränkt sein", sagte Hessens Verdi-Sprecher Christian Rothländer. Demnach legten Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe in Hessen ab 6:00 Uhr ihre Arbeit nieder. In Frankfurt am Main sind die Busse der Stadt zusätzlich vom parallel laufenden Warnstreik im Tarifkonflikt mit den privaten Omnibusunternehmen betroffen, so dass hier weder Busse noch Bahnen oder U-Bahnen fahren werden.

In Bayern hingegen soll der öffentliche Nahverkehr nicht betroffen sein. Hier kommt es zum Ausstand bei den Beschäftigten der Müllabfuhr, Kindertagesstätten sollen geschlossen bleiben. Die Gewerkschaft plant zudem Kundgebungen in München und Nürnberg, wobei Verdi-Chef Frank Bsirske in der Landeshauptstadt erwartet wird.

Zu Beginn der zweiten Warnstreikwelle im Öffentlichen Dienst hatten sich am Montag mehr als 20.000 Beschäftigte in Niedersachsen und Bremen an den Protesten beteiligt. Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst 6,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 200 Euro. Die Arbeitgeber haben bisher 3,3 Prozent angeboten.

Am 28. und 29. März sollen die Tarifverhandlungen in Potsdam fortgesetzt werden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.03.2012

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