Wehrbeauftragter Königshaus lobt Standortkonzept des Verteidigungsministers

Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hellmut Königshaus, hat Verteidigungsminister Thomas de Maizière für sein neues Standortkonzept gelobt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Minister habe nicht nur die Interessen der Soldaten berücksichtigt, sondern ihnen ein "besonderes Gewicht" verliehen, sagte Königshaus der "Rheinischen Post" (Donnerstag-Ausgabe). Er appellierte an de Maizière, bei der Umsetzung des neuen Standortkonzeptes vorrangig auf heimatnahe Versetzungen zu achten. Königshaus verwies darauf, dass die Bundeswehr jetzt schon eine Pendlerarmee sei, in der 70 Prozent der Soldatinnen und Soldaten zwischen Wohnort und Arbeitsort längere Strecken zurücklegen müssten.

"Wenn wir aus Wochenendpendlern Tagespendler machen könnten, oder wenn Soldaten eine Standortgewissheit bekommen, die es ihnen ermöglicht, die Familie mitzunehmen und künftig täglich zu sehen, sich in die örtliche Gemeinschaft zu integrieren, vielleicht sogar ein Haus zu bauen, dann wäre letztlich mehr gewonnen als verloren, trotz des Umzugs", betonte Königshaus. Dieses Reformkonzept sei eines, das länger Bestand haben könne als seine Vorgänger.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.10.2011

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