Wehrbeauftragter wünscht dem neuen Verteidigungsminister "sehr viel Erfolg"

Der Wehrbeauftragter des Bundestages, Hellmut Königshaus, hat die Berufung des bisherigen Innenministers Thomas de Maizière zum neuen Verteidigungsminister begrüßt und ihm "sehr viel Erfolg" gewünscht.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich hoffe, dass wir durch die schnellen Personalentscheidungen jetzt in ruhigeres Fahrwasser kommen", sagte Königshaus der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Die Strukturreform der Bundeswehr dürfe sich nicht verzögern. Es könne ein Pluspunkt sein, dass de Maizière viele der schwierigen Fragen bereits kenne, da er im Kabinett als Innenminister mit eingebunden gewesen sei, betonte Königshaus.

Ex-Verteidigungsminister Volker Rühe nannte de Maizière gegenüber dem Blatt ein "Schwergewicht und in dieser schwierigen Lage die absolut beste Lösung". Die wichtigste Aufgabe im neuen Amt sei es nun, "die Versöhnung von Reform und Finanzen herbeizuführen", sagte der CDU-Politiker. Mit seinen Management-Erfahrungen im Kanzleramt und im Innenministerium bringe de Maizière die besten Voraussetzungen mit, die offensichtliche Lücke zwischen der anstehenden Strukturreform und den bereitstehenden Mitteln zu überbrücken.

Außerdem komme es darauf an, "wieder mehr Ruhe in die Streitkräfte zu bringen". Sein Vater Ulrich de Maizière sei der Bundeswehr als Generalinspekteur noch in bester Erinnerung. Deshalb freue er sich, dass der Name de Maizière nun auch mit dem Inhaber der Befehls- und Kommandogewalt verbunden werde.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.03.2011

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