Weitere 13 katholische Bistümer wollen ihr Vermögen offenlegen

Nach der Transparenzoffensive des Erzbistums Köln, das am Mittwoch erstmals sein Milliardenvermögen veröffentlichte, wollen 13 weitere deutsche Diözesen nachziehen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das ergab eine "Spiegel"-Umfrage bei den 26 übrigen Erzbistümern und Bistümern. Demnach wollen Aachen, Dresden, Görlitz, Hamburg, Freiburg, Fulda, Magdeburg und Paderborn noch in diesem Jahr Zahlen vorlegen. 2016 wollen dann München und Passau folgen, Eichstätt 2017. In Rottenburg-Stuttgart brauche "die Bewertung der Immobilien noch Zeit", ebenso in Münster.

Andere Diözesen publizieren ihre Vermögen bereits mehr oder weniger detailliert –darunter Augsburg, Bamberg, Berlin, Essen, Hildesheim, Limburg, Mainz und Trier. Besonders transparent zeigen sich die Diözesen Osnabrück und Speyer: Sie schlüsseln ihren Besitz getrennt nach Bistum, Bischöflichem Stuhl, Domkapitel und Versorgungskassen auf. Für 2013 kam Speyer auf eine Gesamtsumme von rund 445 Millionen Euro, Osnabrück auf etwa 287 Millionen Euro.

Würzburg gab dagegen an, dass eine Bewertung des Gesamtvermögens nach einer 1000-jährigen Geschichte des Bistums mit zahlreichen Rechtsträgern "nicht möglich" sei. Zwei Bistümer haben die Anfrage nicht beantwortet.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.02.2015

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