Weltklimagipfel: Umweltschutzorganisation Germanwatch optimistisch

Optimismus zum Auftakt des Weltklimagipfels in Paris: Die Entwicklungs- und Umweltschutzorganisation Germanwatch setzt darauf, dass die bislang vorliegenden nationalen Klimaschutzziele im Anschluss an die Konferenz regelmäßig überprüft und verschärft werden.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Zentrale Messlatte für den Erfolg von Paris werde ein Mechanismus sein, die nationalen Ziele alle fünf Jahre nachzubessern, sagte Christoph Bals, politischer Geschäftsführer von Germanwatch, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Und die Chancen stünden gut, "dass solche Nachbesserungen erfolgreich sind". Erstens werde die Dringlichkeit des Handelns von Jahr zu Jahr deutlicher.

Zweitens würden die notwendigen Schritte, erneuerbare Energien und Energieeffizienz, von Jahr zu Jahr kostengünstiger. Drittens seien alleine am vergangenen Wochenende mehr als 700.000 Menschen weltweit auf die Straße gegangen, um dafür Druck zu machen. Bals drängte auf "ein klares Signal für den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas und den Umstieg auf Erneuerbare Energien bis Mitte des Jahrhunderts".

Er betonte, bis vor wenigen Jahren habe es weltweit einen massiven Anstieg der Kohlenutzung gegeben. "Dieses Jahr sinkt nach neuesten Zahlen die Kohlenutzung in China um fast sechs Prozent, in den USA um elf Prozent, in der Türkei um 13 Prozent, in Großbritannien um 16 Prozent, in Deutschland um drei Prozent und weltweit um zwei bis drei Prozent." Immer mehr Investoren bekommen nach den Worten von Bals "kalte Füße und steigen aus der Kohle aus".

In Paris gehe es darum, daraus einen soliden Trend zu machen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.12.2015

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