Weltweit führende Autozulieferer erzielen im Jahr 2011 soviel Gewinn wie noch nie

Die weltweit führenden Autozulieferer aus Europa und Nordamerika verdienen in diesem Jahr soviel Geld wie noch nie zuvor und legen trotz konjunktureller Risiken weiter zu.

Bergisch Gladbach (dts Nachrichtenagentur) - Ohne die von Sonderfaktoren wie Tsunami und Atomkatastrophe betroffenen japanischen Konzerne dürften die 50 Branchenführer 2011 eine Rekordrendite von 6,5 Prozent erzielen. Das geht aus einer bisher unveröffentlichten Studie ("Automotive Supplier Performance 2011/2012") des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach hervor, die dem "Handelsblatt" vorliegt (Montagsausgabe). Bisher lag der Spitzenwert bei 6,2 Prozent im Jahr 2010.

Im ersten Halbjahr erzielten die 50 größten Konzerne der Branche – darunter ganz vorn die deutschen Unternehmen Bosch und Continental – ohne die Japaner sogar eine Ebit–Marge von 7,3 Prozent, nach sieben Prozent im Vorjahreszeitraum. Allerdings dürfte der Wert im zweiten Halbjahr angesichts der trüben konjunkturellen Aussichten nicht zu halten sein, sagt CAM-Chef Stefan Bratzel. Trotz der Unsicherheit prognostiziert der Autoprofessor den global tätigen Zulieferern dieses Jahr insgesamt ein durchschnittliches Wachstum von zehn Prozent.

Im ersten Halbjahr schafften sie einen Zuwachs von 13 Prozent. Im steilen Aufschwung lag das Wachstum 2010 bei 25 Prozent. Spannend bleibt der Kampf um die Spitze.

Erstmals kann Continental dank des starken Geschäftsverlaufes und der japanischen Misere den 2010 noch führenden Konzern Denso aus Japan in diesem Jahr beim Umsatz hinter sich lassen. Jetzt liegt nur noch Bosch vor den Niedersachsen. Für das Autogeschäft von Bosch prognostiziert Branchenexperte Bratzel in diesem Jahr einen Umsatz von 32 Milliarden Euro.

Dahinter folgt Conti mit 28 Milliarden Euro Umsatz im Autobereich. Denso soll der Prognose nach nur 25 Milliarden Euro Umsatz erzielen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.09.2011

Zur Startseite