Weniger Lebensmittelkontrolleure in Ostdeutschland als vor zehn Jahren

Trotz mehrerer Lebensmittelskandale ist in den ostdeutschen Bundesländern die Zahl der Lebensmittelkontrolleure in den vergangenen zehn Jahren deutlich gesunken.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Einer auf Anfrage der Linken-Fraktion erstellten und der "Welt" vorliegenden Auflistung des Bundesverbraucherministeriums geht hervor, dass die Zahl der Lebensmittelkontrolleure in den fünf Ostländern zwischen Ende 2002 und Ende 2012 von 574 auf 520 Personen gesunken ist. Dagegen wurden in den westdeutschen Ländern im gleichen Zeitraum mehr Kontrolleure eingestellt. Der Liste des Ministeriums zufolge waren zum Ende des vergangenen Jahres mindestens 2.050 Lebensmittelkontrolleure in Deutschland beschäftigt.

Allein Nordrhein-Westfalen lieferte keine verwertbaren Angaben. Nordrhein-Westfalen ausgenommen, kommt bundesweit auf gut 30.000 Bürger ein Lebensmittelkontrolleur. Das Land mit meisten Kontrolleuren ist Bayern mit 494, gefolgt von Baden-Württemberg mit 288 und Niedersachsen mit 220. Vor Kurzem hatte Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) den Ländern nahegelegt, zur besseren Ausstattung von Überwachungsbehörden notfalls auch Unternehmen mit heranzuziehen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.05.2013

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